Glücklich sein…

lesenslust über “ Das Ticket zum Glück“ von Brendon Burchard

„Es wird eine Zeit kommen, in der man glaubt, dass alles zu Ende ist. Das wird der Anfang sein.“
(Louis L´Amour)


Mary verschwindet. Für genau 40 Tage.

Danach findet man sie lebensgefährlich verletzt in der Nähe eines alten Vergnügungsparks namens „Bowman´s Park“. Auf der Intensivstation des Krankenhauses bittet sie ihren Verlobten ihr einen letzten Gefallen zu tun. Er soll dorthin zurückkehren – nach „Bowman´s Park“…nur dann würde es für sie beide eine Zukunft geben.

Marys Verlobter ist verwirrt, weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Weiß sie was sie da sagt? Ist sie noch bei Verstand? Denn er weiß, Marys kleiner Bruder kam dort ums Leben. Doch er macht sich ihr zu Liebe auf den Weg, einen versiegelten Umschlag im Gepäck…denn den soll er dorthin bringen.

Als er das Eingangstor des stillgelegten Vergnügungspark passiert, erwacht er wie durch Zauberhand zum Leben. Er begegnet einem alten Mann namens Henry, seinem Begleiter durch den Park. Mit dem Gedanken, den Umschlag dort abzugeben und wieder zu gehen, wird ihm zunehmend klar, dass es um vielmehr geht als das…

Denn plötzlich stehen da nicht nur Marys Erlebnisse, sondern auch seine eigenen…die eine viel größere Rolle zu spielen scheinen, als er gedacht hätte…

Und er verschwindet. Für genau 40 Tage.

 

..*°Der Hintergrund dieser Geschichte°*..

Es gibt Autoren, denen es gelingt mit der Geschichte eines Buches Gefühle in Menschen hervorzurufen und sie in ihr tiefstes Innerstes blicken zu lassen. In einer so schnelllebigen Zeit wie heute gelingt es nicht jedem Menschen, die kleinen Momente des Glücks und der Liebe, welche das Leben letztendlich ausmachen, zu erkennen und zu genießen. Sie haben kaum Zeit, sich auf sie einzulassen. Sie leben nicht wirklich, sie funktionieren vielmehr. Das Leben rauscht an ihnen vorbei wie ein Schnellzug, ohne Halt, ohne die Möglichkeit ihn zu fassen zu bekommen.

Menschen werden tagtäglich von Schicksalsschlägen geprägt. Oft verändern sie das Leben eines Menschen für immer. Doch bleibt oft nicht die Zeit, sich auf sie einzulassen und sich mit ihnen auseinander zu setzen, mit ihnen abzuschließen. Man hat in einer Welt wie dieser oft das Gefühl, für andere stark sein zu müssen, obwohl man es nicht ist. Man verstellt sich, man passt sich an, man lebt nur noch dahin.Doch ist das richtig Was ist schon falsch und was ist richtig? Was will man wirklich oder denkt man zu wollen, weil andere es von einem erwarten?!

Mit diesen Fragestellungen nimmt Brendon Burchard uns auf eine Reise mit, eine spirituelle Reise, die uns über uns selbst, unser Leben und unsere Wünsche nachdenken lässt.

..°*Meine Meinung*°..

Bücher zur Selbstfindung gibt es wie Sand am Meer.

Ich muss zugeben, ich war nie ein Fan von solchen Büchern. Letztendlich steht in ihnen nichts, was man eh schon weiß. Zumindest meistens.Brendon Buchards „Das Ticket zum Glück“ ist anders. Es ist keine Anleitung zum Glücklichsein. Es erzählt vielmehr eine Geschichte. Keine besonders spezielle Geschichte. Denn eigentlich ist sie einem nicht fremd, fast alltäglich.
Es ist eine Geschichte, die voll von Selbstzweifeln, Ängsten und voller Liebe ist. Mary und ihr Verlobter scheinen ein schönes Leben zu führen, doch beide sind geprägt von Schicksalsschlägen ihrer Vergangenheit. Und ohne es wirklich zu bemerken verschließen sie sich dem anderen, stehen sich nicht offen genug gegenüber, verschweigen sich Dinge, weil sie glauben, den anderen damit zu belasten.

Doch wie es sich herausstellt, ist das genau DAS, was ihnen im Weg steht.Brendon Burchard gelingt es, den Leser mitzureißen. Durch seine spirituelle Reise lässt er den Leser in sein Innerstes blicken und sich Gedanken über seine Wünsche und Vorstellungen vom Leben zu machen. Sein Schreibstil ist ehrlich und offen, schnörkellos und einfach zu lesen. Man fühlt schnell eine Verbindung zur Geschichte, kann sich mit dem Geschriebenen identifizieren. Die Geschichte berührte mich und hat mich zum Nachdenken gebracht. Eine wahre Bereicherung für den Alltag!

4 Kommentare zu „Glücklich sein…

      1. ja, auch… Fantasie ist nicht so meins, ich fand langatmig und die Auflösung nicht gelungen. Und immer dieses „du musst das so machen, dann wird es soundso“… nee, gar nicht meins… aber muss es ja auch nicht, zum Glück gibts verschiedene Geschmäcker :)
        Hab ich dir eigentlich schon ein schönes WE gewünscht? :)
        na, wir lesen uns sicher nochmal *kicher*
        LG ClauDia

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      2. Nun ja, ich kann nachvollziehen was du meinst. Der Stil des Autors wirkt teilweise etwas belehrend. Als müsse man den Weg gehen, der dir von den Zeilen vorgegeben wird. Aber das liegt daran, dass der Roman eben sehr spirituell und wegweisend angehaucht ist. Ich glaube, das muss so sein, schließlich ist das Teil der Geschichte.

        Aber wie du schon sagst, das liegt an den verschiedenen Geschmäckern. ;-)

        Ich bin jetzt kein eingefleischter Fantasyfan, aber „Der Herr der Ring“, „Harry Potter“ oder gerade die Zamonien-Reihe von „Walter Moers“ sind meines Erachtens nicht zu umgehen. Die Bücher sind einfach grandios. Mit Fiktion lässt sich eben viel beim Leser bewirken! Aber das muss man schon mögen.

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