Kinderfreuden #5: Walgut

lesenslust über „Nick und der Wal“ von Benji Davies

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Beschreibung:

Nick lebt mit seinem Papa am Meer. Jeden Morgen fährt Nicks Papa mit seinem Fischerboot aufs Meer hinaus und kommt erst bei Sonnenuntergang wieder nach Hause.

Nick fühlt sich einsam.

Nach einer tosenden Sturmnacht, entdeckt er am Strand einen kleinen Wal. Er weiß, dass er auf dem Land nichts verloren hat und nimmt ihn kurzerhand mit nach Hause. Nick tut alles, damit sich der Wal wohlfühlt. In der Badewanne scheint er ganz in seinem Element.

Doch was wird Papa sagen, wenn er den waligen Besuch in der Wanne vorfindet?

Eckdaten

Hardcover, ab 4 Jahren

32 Seiten
284mm x 251mm
ISBN: 978-3-8489-0076-3
Übersetzt von Johanna Hohnhold

Aladin Verlag
12,95 €

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Blickwinkel aus grossen Augen

„Nick und der Wal“ ist Benji Davis erstes Bilderbuch und in meinen Augen bereits ein großer Fang. In ihm erzählt er die Geschichte von dem Jungen Nick und einem kleinen gestrandeten Wal. Eine Geschichte, die von Freundschaft, Liebe und Abschied geprägt ist und sowohl kleine als auch große Leser zu begeistern vermag. Die kleinen Leser spüren recht schnell, dass der kleine Nick sich einsam fühlt und seinen Papa vermisst, wenn der den ganzen Tag auf dem Meer herumschippert. Nur sechs Katzen leisten Nick während Papas Abwesenheit Gesellschaft.

Nick begrüßt es daher sehr, dass er nach einer stürmischen Unwetternacht einen gestrandeten Wal am Strand entdeckt. Er weiß, dass der Meeresbewohner nichts auf dem Land zu suchen hat und beschließt ihn mit nach Hause zu nehmen. Er tut sein Bestes, damit der kleine Wal sich wohlfühlt und erzählt ihm Geschichten vom Leben auf der Insel. Die Badewanne scheint ihm ideal, um den Wal bei Laune zu halten. Als der Papa nach Hause kommt und Nick und den Wal in trauter Zweisamkeit miteinander vorfindet, wird ihm schmerzlich bewusst, wie sehr er seinen Sohn durch die viele Arbeit vernachlässigt hat. Gemeinsam bringen sie ihn zurück ins Meer und Nick muss sich von seinem neuen Freund verabschieden.

Davis liebevolle Illustrationen präsentieren sich größtenteils in zurückhaltenden Farbtönen mit Konzentration auf Blau und Beige. Farbtöne, die die Farben des Meeres und Strandes widerspiegeln und sich dem waligen Protagonisten anpassen. Die Geschichte lebt größtenteils von den Bildern. Der Autor bedient sich lediglich ein paar wenigen Zeilen, die man in gut leserlicher und groß abgedruckter Schriftart auf den Seiten vorfindet. Die detailvollen Zeichnungen sind nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern laden über die eigentliche Geschichte hinaus auch zu phantasievollen Nebengeschichten ein.

„Nick und der Wal“ ist ein herzerwärmendes Bilderbuch, dass den kleinen Entdeckern Lust aufs Meer macht. Mit seinem Werk vermittelt Davis den kleinen Lesern den Wert von Freundschaft und hilft ihnen entspannter mit Abschied umzugehen.

Ein waliger Freund strandet im heimischen Kinderzimmer.

<3 <3 <3 <3 <3

Wal

Blickwinkel aus kleinen Augen

Joschuas Urteil:

Steckbrief Joschi Blog 2

Lieblingsfiguren der Geschichte: die Katzen, der Wal

Anzahl der Blicke: zahlreich, am Liebsten vor dem Schlafengehen

Bester Leseplatz: im kuscheligen Bett

Schlüpft in die Rolle von: einem Freund, einem Seemann

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