Ostseelüftchen…

lesenslust über „Es fehlt mir nicht, am Meer zu sein“ von Maximilian Buddenbrohm

~*Die Story*~

Während viele Menschen von einem Urlaub am Meer träumen, sieht Maximilian Buddenbrohm den Aufenthalt am Meer in einem anderen Licht.

Als sich seine Eltern scheiden lassen und für seine Mutter & ihn die Ferienwohnung in Travemünde fortan der feste Wohnsitz wird, bemerkt Maximilan das die scheinbare Idylle trügt.
Was bringt es einem, an einem wunderbaren Ort zu wohnen, der vom Tourismus beherrscht wird? Im Sommer ist der Ort überschwemmt von Touristen, im Winter herrscht absolute Ruhe, ist fast schon ausgestorben. Sehr schwer erweist sich deshalb seine Jugend an der Ostsee.

Maximilian Buddenbrohm erzählt uns auf liebevolle Art und Weise kleine Anekdoten aus seiner Zeit in Travemünde. Scheinbar eigenständig stehende Geschichten, die sich während des Lesens miteinander verflechten, ziehen den Leser ans Meer und weht ihnen ein kleines Ostseelüftchen ums Ohr…

~*Meine Meinung*~

Maximilian Buddenbrohm erzählt uns auf seine ganz eigene Weise liebevoll kleine Geschichten aus seiner Zeit in Travemünde.

Oft sind es die Geschichten und Schicksale der dort lebenden Menschen und Touristen: ihre Gepflogenheiten, ihre Eigenarten; oft auch seine ganz eigenen persönlichen Geschichten: seine Pubertät, die erste Liebe, das Erwachsenwerden. Manche Geschichten zaubern uns mit ihrer amüsanten Art ein Lächeln ins Gesicht, sind frisch und wehen uns mit dem Ostseewind um die Nase, manch andere treffen uns wie ein Schlag ins Gesicht: sind es die Schicksale mancher Menschen, die uns sehr nachdenklich werden lassen.

Ab und an gelingt es dem Autor sehr gut, mit den Emotionen des Lesers zu spielen und uns zu unterhalten. Jedoch verliert die Geschichte oft an Spannung und wirkt etwas öde und langweilig, dass es mir schwerfällt weiter zu lesen. Die Geschichten weisen allerdings alle einen sehr persönlichen Charakter auf. Man spürt die Verbundenheit Buddenbrohms zu ihnen, spürt, dass er sie selbst erlebt, und mit seinen eigenen Augen verfolgt hat.

Buddenbrohms Schreibstil ist nüchtern und unverblühmt, sie gibt dem Leser die Möglichkeit, sich sein eigenes Bild zu machen. Er versucht zu keiner Zeit, dem Leser seine Meinung aufzudrängen, sondern gibt sich zurückhaltend und bedeckt. Eine Art, die mir sehr sympathisch ist.

Das Buch eigent sich daher sehr gut als Bahn- oder Urlaubslektüre und zeigt uns eine andere Sicht auf das Meer, Buddenbrohms Sicht auf das Meer.

7 Kommentare zu „Ostseelüftchen…

      1. und duuuuuuuu… *lufthol*… sorgst für einen WuLi- und LeselistenPlatzer… wie bin ich nur hier gelandet :) *schnappatmet*
        ach… griiiiiiiiiiiiiiiiiins :)
        Schönes Wochenende, wollte ich dir doch noch wünschen ♥
        LG ClauDia
        Ich bin gut zu deiner Statistik, gelle? und… das ist eine Drohung… gleich abonniere ich dich noch, du wirst mich so schnell nicht lso *zwinker*

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      2. Na, das will ich doch wohl hoffen!! Wenn du wüsstest, was du mir mit deinen ganzen Kommentaren für eine Freude machst. Die Statistiken spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Ich find es viel spannender zu erfahren, was andere über ein Buch denken. Viele Menschen schenken einen ja auch noch andere Blickwinkel, die einem bislang verwehrt blieben.

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